Welche Brillenform passt zu welchem Gesicht?
Kein anderes Accessoire beeinflusst unser Aussehen so stark wie die Brille. Sie kann jünger machen und Akzente setzen. Bestenfalls unterstreicht sie unsere Persönlichkeit, schlimmstenfalls senkt sie unsere Flirtchancen. Es lohnt sich also, etwas Zeit in die Suche nach der passenden Brille zu investieren.
In drei Schritten zur passenden Brillenform
Wer sich eine neue Brille zulegt, hat es schwer: Die Auswahl ist oft genauso groß wie die Unsicherheit. Der forschende Blick in die Gesichter der Mitmenschen macht es auch nicht leichter: Die einen sehen mit Brille einfach umwerfend aus, die anderen wie graue Mäuse. Was ist das Geheimnis? Welche Details entscheiden über hopp oder top?
Hier die gute Nachricht: Es ist ziemlich einfach, die richtige Fassung zu finden, wenn Sie diese drei Gesichtsmerkmale berücksichtigen:
- Augenbrauen
- Gesichtslänge
- Gesichtsfülle
1. Orientierungspunkt für die richtige Brillenform: Die Augenbrauen
Schon lange gelten die Augenbrauen unter Beauty-Kennern als absolutes Schönheitsmerkmal. Buschige Exemplare à la Cara Delevingne oder Lily Collins sind dabei das absolute Beauty Goal. Die Brauen verleihen dem Gesicht schließlich Ausdruck und geben ihm Kontur. Damit dieser nicht gestört wird, sollte die obere Linie der Brillenfassung mit dem Schwung der Brauen harmonieren. Idealerweise entsteht eine Parallellinie. Gerade Augenbrauen werden mit einer eher geraden und eckigen Brille ergänzt; ovale mit abgerundeten, elliptischen Formen und hochgeschwungene Brauen mit eher hohen, leicht runden Modellen wie Cateye-Brillen. Sind die Brauen kürzer als das Auge oder fallen sie nach unten ab, lassen sie unseren Blick müde und traurig wirken. Die optimale Brille verlängert und zieht die Brauen optisch etwas nach oben. Dieser Uplift-Effekt lässt das Gesicht direkt offener und strahlender erscheinen.
Diese Fassungen passen zu den verschiedenen Augenbrauentypen:
- Gerade verlaufende Augenbrauen wirken mit einer eher gradlinigen oberen Brillenkontur vorteilhaft.
- Ovale Brauen gehen wunderbar mit abgerundeten, elliptischen Fassungsformen einher.
- Hochgeschwungene Brauen harmonieren mit ansteigenden oberen Brillenkonturen, wie die vieler Cateye-Brillen.
- Sind die Brauen kürzer als das Auge oder fallen sie nach unten ab, lassen sie unseren Blick müde und traurig wirken. Die optimale Brille verlängert die Brauen mit der oberen Kontur und zieht sie scheinbar etwas nach oben. Dieser Uplift-Effekt lässt das Gesicht direkt wacher, offener und strahlender erscheinen.
Wichtig: Die Brauen sollen harmonisch zur oberen Fassungslinie verlaufen. Sie dürfen von dieser auch ganz oder teilweise überdeckt, aber nie geschnitten werden. Verschwinden die Brauen allerdings komplett hinter einem sehr dicken Brillenrand, kann die Mimik leiden.
2. Orientierungspunkt für die richtige Brillenform: Die Gesichtslänge
Wer ein kurzes Gesicht hat und nicht möchte, dass dieses noch kleiner und breiter erscheint, sollte die Brille mit Bedacht wählen. Menschen mit langem, schmalem Gesicht und einer hohen Stirn können wiederum sehr von der Wirkung einer Brille profitieren. Sie greifen am besten zu markanten, auffälligen und kontrastreichen Vollrandfassungen mit großen Brillengläsern. Letztere sind nicht nur absolut im Trend. Sie verstärken auch die verkürzende Wirkung der Brillen und bieten ganz nebenbei viel Platz für Gleitsichtzonen (zum Beispiel bei Bildschirmbrillen).
Kurze, breite Gesichter wirken mit opulenten Rahmen leider noch breiter. Für diese Gesichtsform bieten sich Fassungen an, deren Ober- und Unterkante wenig sichtbar ist oder nur den Brauenverlauf leicht betont. Auch hier ist die Auswahl groß und reicht von rahmenlosen Brillen über Halbrand- oder Browline-Fassungen, filigranen Metallbrillen bis zu Gradient-Color-Modellen mit nach unten heller werdendem Farbverlauf oder Cateye-Formen mit unauffälliger unterer Kontur.
Alle, die weder kurze noch lange Gesichtsproportionen aufweisen, können von dem gesamten Angebot profitieren. Dank der beschriebenen Basics ist es für sie einfacher, den Effekt der Fassungen in ihrem Gesicht zu verstehen und sich deren Vorteil zunutze zu machen. Ein Tipp: Fangen Sie mit unauffälligeren Brillen an und tasten sich Stück für Stück Richtung Markant vor. Die Stellschrauben zu mehr Wirkung sind die Dicke der Fassung und die Stärke des Farbkontrastes zum Gesicht.
3. Orientierungspunkt für die richtige Brillenform: Die Gesichtsfülle
Oval, rund, quadratisch, rechteckig, trapez- oder doch eher herzförmig? Kaum jemand kennt seine Gesichtsform. Wie auch. Fast alle Antlitze sind Mischformen aus mehreren dieser geometrischen Prototypen. Viel einfacher zu analysieren ist, ob ein Gesicht eher weich und füllig oder kantig und herb ist.
Gesichtsfülle statt Kontur: Es lebe das Spiel mit Gegensätzen
Anstatt herumzurätseln, welche geometrischen Kontur die Gesichtsform folgt, definieren wir lieber, ob es die Attribute weich und füllig aufweist – wie z. B. bei Schauspielerin Selena Gomez – oder eher kantig und herb erscheint – wie bei „Sex and the City“-Ikone Sarah Jessica Parker. Das Stichwort für die ideale Brillenform lautet hier: Gegensätze.
Kantige und massive Fassungen sind ein spannender Gegenpol zur Lieblichkeit weicher Gesichter und lassen sie ausdrucksstärker und konturierter erscheinen. Geschwungene Linien, runde Brillen und Panto-Fassungen sorgen wiederum für mehr Spannung, Geschmeidigkeit und Harmonie bei markanten Köpfen.