Pilotenbrille mit Korrektionsgläsern – Überflieger 2018

Titel Pilotenbrille 2018

Pilotenbrille mit Korrektionsgläsern | Bild: neubau eyewear

Sie erinnern sich? 1986, „Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel“? Tom Cruise wirbelte als Kampfpilot „Maverick“ Mitchell durch die Lüfte und nebenbei ganz cool die Frauenwelt auf. Nie zuvor sah ein Soldat so sexy aus. Nicht zuletzt auch dank seiner Brille. Große Gläser in Tropfenform, gehalten von einem Metallgestell. Eine Brille, deren Name Programm ist: Aviator – zu Deutsch: Flieger.

Der Prototyp der Pilotenbrille von 1936 hieß noch Anti-Glare (Anti-Blendung) und war eine Auftragsarbeit des Optikspezialisten Bausch & Lomb für die Piloten der US Army. Mit Gläsern – groß genug für die freie Sicht nach vorn. Mit Tönung und Filter – schützend vor dem stark blendenden Licht hoch über den Wolken. Mit Bügeln – schmal genug für den freien Blick nach rechts und links. Mit einem geraden oberen Brillenrand – passend für den Helm darüber.

Die Vita der Pilotenbrille nahm ihren erfolgreichen Lauf. Spätestens seit sie Stil-Ikone Sarah Jessica Parker als Carrie Bradshaw in „Sex and the City“ New-York-tauglich machte, sorgte sie auch bei den Ladies für Furore. Heidi Klum, Gigi Hadid, Kate Hudson – die Promi-Liste ist edel. Aber das Beste: Die getönten Kult-Objekte der 1980er werden jetzt als Korrektionsbrillen getragen und mit ihrem Vintage-Look zum Überflieger 2018.

Wir zeigen die neuen Modelle, verraten, welche Gesichtsformen dazu passen, und geben Tipps zum Styling – von elegant, minimalistisch, sportlich bis bürotauglich.

Pilotenbrille: Welche Modelle gibt es? Und wer kann sie tragen?

Brillen im Aviator-Style haben schon einige Updates hinter sich. Die tropfenförmigen Gläser werden zwar immer noch von filigranen Metallfassungen gehalten, zunehmend adaptieren Designer den Klassiker jedoch dem Zeitgeist entsprechend: eckiger statt tropfenförmig rund, kräftiges Acetat statt schmalem Metall. Vieles ist möglich – auch halb oder komplett rahmenlos. Farblich erleben Silber, Gold und Schwarz 2018 ihre besten Pilotenbrillen-Zeiten.

Bleibt zu klären: Stehen die Tropfen-Gläser auch jedem? Die runde Form der Aviator-Brille macht eckige Gesichtsformen und ein ausgeprägtes Kinn weicher, freundlicher und offener. Aber schlussendlich entscheiden der Geschmack und der Mut zum Trendsetter. Mode-Profis lieben Stilbrüche und Unangepasstheit. Ein Statement eben.

Wer sich trotzdem nicht sicher ist, lässt sich von der Fachfrau oder dem Fachmann beraten: Viele Augenoptiker haben Brille und Gesicht im Blick.

Pilotenbrille 2018 Trend unisex

Bilder: neubau eyewear, Marc O’Polo Eyewear (2), Koberg+Tente (3)

Elegante Pilotenbrillen

Prägnant plus elegant geht nicht? Und ob! Die Aviator-Brille kann so was von chic. Die modischen Drehschrauben sind Bügel und Steg. Werden sie speziell veredelt, zeigt sich die eher sportliche Pilotenbrille von ihrer femininen Seite. Unser Vorschlag: eleganter schwarzer Rahmen mit matt gebürstetem goldfarbenem Steg, warmes Acetat, zarte Farben, sanfte Farbverläufe, filigranes Metall. So klapptʼs auch mit dem Date heute Abend.

Pilotenbrille zum eleganten Styling 2018

Bilder: HUMPHREY’S eyewear (1), Andy Wolf Eyewear (2), Metropolitan (3), Vero Moda (4), H&M (5), Mango (6)

Markante Pilotenbrillen

In der Ruhe liegt die Kraft – und der Zauber von lässiger Coolness. Eine Handschrift, die weder Schnörkel noch Krawall verträgt: weg mit allem Überflüssigen, klare, modische und formvollendete Akzente setzen, nur nicht bemüht aussehen. Dunkle Farben, kräftige Fassungen, kombiniert mit der aussagekräftigen Aviator-Form – das ist nichts für Mauerblümchen. Die Kleidung nimmt den Faden auf: dunkle Hose, weiße Bluse. Unkompliziert, aber überraschend in Schnitt und Details. Ein Blickfang und zugleich Ruhepol in einer immer komplexer werdenden Welt. Und wer weiß: Vielleicht steckt hinter der klaren, schönen Kulisse am Ende ja ein kleiner Chaot.

Pilotenbrille minimalistisch und markant 2018

Bilder: Andy Wolf Eyewear (1), Mykita (2), Metropolitan (3), H&M (4), Mango (5), COS (6)

Sportliche Pilotenbrillen

Männer und Mode – ein nicht immer glückliches Paar. Wenn es allerdings um Accessoires geht, haben Brillen eindeutig die Nase vorn. Die Pilotenbrille macht es den Herren dabei durchaus leicht. Schließlich verwandelt der sportliche Sonnenbrillen-Dauerbrenner schon seit den 1980ern selbst größte Style-Muffel in coole Typen. Da ist der Sprung zur Korrektionsbrille nur ein Katzensprung.

Auch sonst müssen die Herren nicht viel umdenken. Der charakteristische Metallrahmen bleibt. Zugreifen sollten vor allem jene, denen eine gewisse Kantigkeit schon von Natur aus ins Gesicht geschrieben ist. Denn die klassische Aviator-Brille mit den tropfenförmigen Gläsern steht rechteckigen Gesichtern bestens. Dazu Jeans, Shirt, Turnschuhe – das ist und bleibt einfach sportlich-cool.

Pilotenbrille zum sportliche Styling 2018

Bilder: Pepe Jeans (1), Marc O’Polo Eyewear (2), Coblens Eyewear (3), Zara (4,5,6)

Bürotaugliche Pilotenbrillen

Die besseren Jobs kriegen immer nur die anderen? Gar nicht! Mit dem ersten Eindruck punktet, wer Pilotenbrille trägt. Vorausgesetzt, sie zeigt sich seriös und zurückhaltend-elegant. Im Büro zählt der Job, nicht die Extravaganz. Der Deal gelingt mit dem Retrostyle aus Horn oder Hornoptik, mit Rahmen aus reinem Edelstahl ebenso wie mit dem Mix aus Metall-Front und Acetat-Bügeln.

So klassisch wie die Brille, so klassisch sind auch deren Farben und das Outfit: die Aviator in Braun, Grau, Silber oder Schwarz, dazu Anzug, Kostüm, Sneaker, Schnürer oder Pumps. Das Gesamtbild muss stimmen. Also Laptoptasche unter den Arm, und auf gehtʼs zum Vorstellungsgespräch. Für die Stunden danach kann es zur After-Work-Party ja dann wieder richtig knallen.

Pilotenbrille zum bürotauglichen Styling 2018

Bilder: Titanflex (1), Rodenstock (2), Hackett (3), H&M (4,5,6)

Pilotenbrillen: einmal Kult, immer Kult

Was die Aviator-Entwickler vor mehr als 80 Jahren da auf die Flieger-Nasen gesetzt haben, reicht auch für die nächsten Jahrzehnte. Die Pilotenbrille bleibt ein Überflieger – von elegant bis sportlich, für Frauen und Männer. 2018 ist ihr Trendjahr als Korrektionsbrille.

Und übrigens: „Maverick“ kehrt als Fluglehrer zurück. Im nächsten Jahr startet „Top Gun: Maverick“. Wir sind gespannt, ob Cruise dann wieder seine Pilotenbrille auf der Nase hat oder mit einem neuen Rahmen einen neuen Trend kreiert. Wir jedenfalls fürchten diesbezüglich auch in Zukunft weder Tod noch Teufel. Up to the Sky!