Runde Brillen – ein Top-Trend des Brillenstylings 2018

Runde Brillen, John Lennon Brillen

Runde Brillen – ein Top-Trend des Brillenstylings 2018 | © Victoria Chudinova / Shutterstock.com

Runde Brillen feiern schon wieder! 2018 ist das Jahr ihres nächsten Revivals. In den 1920ern gaben sich Intellektuelle mit der Pantobrille etwas Elitäres. In den 50ern und 60ern lag Mann in Amerika mit dieser Brille im Trend. Es folgte der Hype um die runde Nickelbrille. Beatle John Lennon trug die Kreisrunde mit Metallfassung in die 70er hinein – geboren war die John-Lennon-Brille.

Den runden Durchblick lieben Denker und Größen dieser Welt, Bohemiens und Stars gestern wie heute: Mahatma Gandhi, Janis Joplin, Andy Warhol, Woody Allen, Reinhard Mey, Demi Moore, Johnny Depp, Scarlett Johansson … Und nicht nur die! Hippie-Mädchen, Puristen, Fashionistas haben ein Faible für das charakterstarke Design der klassischen Brillenform.

Wir reden über die John-Lennon-Brille. Wir sagen, wem runde Brillen – ob im Lennon-Style oder als Pantoform – besonders gut stehen. Wir zeigen die schönsten Neuinterpretationen mit den passenden Outfits.

Die runde John-Lennon-Brille – der Stilbildner

Beatlemania war in den 60ern, Beatle-Brille ist noch heute. The Beatles prägten die Popkultur, die Brille ihres Mitgründers, Sängers und Gitarristen John Lennon den Brillenstyle. Für Frauen und Männer der hippen Szene von damals war sie der Code für Gegenkultur. Doch bis in die Jetztzeit ist sie stilbildend und beständig. Kaum eine andere Brillenform hat einen so großen Wiedererkennungswert und ist inzwischen so legendär wie ihr Namensgeber.

Eigentlich hieß sie davor einfach Nickelbrille – nach dem Metall, aus dem die Fassung gemacht war. Das ist inzwischen Geschichte. Andere Materialien wie Titan, Edelstahl, Kunststoff oder Naturmaterialien ersetzen nun das mitunter allergieauslösende Nickel. Nickelbrille alias John-Lennon-Brille definiert heute die Form: kreisrunde, aber nicht übergroße Gläser im filigranen Rahmen.

Bilder: Rodenstock (1), Titanflex (2)

John-Lennon-Brille und Pantobrille – wem stehen runde Brillen?

Das Allbrillengesicht ist oval. Eine runde Brille verleiht ihm einen weichen Touch. Genauso bekommen die kantigen und strengen Züge eines rechteckigen oder quadratischen Gesichts durch den Schwung der Brille mehr Sanftheit. Emotionalität und Empathie ausstrahlen – immer sympathisch. Die kreisrunde John-Lennon-Brille trifft da perfekt den Ton. Ideal: Die breiteste Stelle der Brille schließt mit dem Gesicht ab. Die Gläser sollten auch nicht zu klein sein, sonst verschwindet die Brille im Gesicht.

Frauen und Männern mit stark geschwungenen Augenbrauen stehen runde Brillen besonders gut. Das wirkt am harmonischsten, wenn die Brillenform der Rundung der Brauen folgt. Doch aufgepasst: Je nachdem, wie hoch der Nasensteg ist, reicht der Brillenrahmen weiter bis an die Brauen heran oder endet darunter. Bei einem tiefen Steg sollte der Platz zwischen Augen und Brauen so groß sein, dass die obere Brillenkontur die Augenbrauen nicht schneidet.

In dem Fall bitte gerne auch mit einer Pantobrille experimentieren. Die Pantoform ist nicht kreisrund, sondern an der oberen Rahmenkontur leicht abgeflacht. Sie eignet sich für alle mit recht geraden Brauen. Die schönste Wirkung: Augenbrauen und obere Brillenkontur haben den gleichen Verlauf.

Stirn und Augenpartie breit, schmales Kinn – der Herzform steht ebenfalls eine runde Brille gut zu Gesicht. Sie sorgt für harmonische Proportionen und weichere Züge. Die Fassung sollte aber filigran sein anstatt markant und knallig, die Gläser eher kleiner. Auch randlos funktioniert.

Rund auf rund? Ja, das geht, will Frau oder Mann den sanften, harmonischen Ausdruck der runden Gesichtsform zusätzlich betonen. Doch es sollte dezent zugehen bei der Brillenfassung. Zurückhaltung ist gleichwohl bei der Glasgröße angebracht, zumal hohe Gläser im runden Gesicht schnell auf den Wangen aufsetzen.

Runde Brillen im Trend
Bilder: Rodenstock (1), HUMPHREY’S eyewear (2), Marc O’Polo Eyewear (3), Götti Switzerland (4)

Styling mit runden Brillen

Klassisch: runde Brille mit intellektuellem Charme

Garantiert en vogue ist der Intellektuelle, der Klassisches und Modernes kombiniert. Hemd muss sein, das Sakko tauscht er gegen eine sportliche Jacke, dazu eine feine Hose. Auf die Nase kommt natürlich die kreisrunde Brille. Die Fassung in Hornoptik, rein aus Metall oder als Mix aus Metall und Acetat– das bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. Die Metallenen wirken silberfarben oder im gerade angesagten Goldton besonders edel. Der Materialmix bekommt durch Brauntöne im Havanna-Look in Verbindung mit einem filigranen Rahmen und feinen Details seinen modernen Touch.

 

Bild: Morgan@Drehmomente

Dezent: rahmenlose runde Brille für Puristen

Schwarz, Grau, Weiß, klare Linien – zurückhaltender kann das Outfit kaum sein. Die Brille darf dabei selbstverständlich nicht aus dem Rahmen fallen. Oder doch? Die Bühne für den minimalsten Auftritt im John-Lennon-Stil gehört der Brille ohne Rahmen. Der All-Time-Favorite ist filigran, luftig und aufs Wesentliche konzentriert – Clean Chic in seiner reinsten Form. Und wenn mal Abwechslung in die Garderobe kommen soll, bietet die rahmenlose Runde Spielraum fürs Styling. Sie fügt sich in jedes Outfit, ohne langweilig zu wirken.

 

Bild: Silhouette

Locker-lässig: runde Brille zum Hippie-Look

Back to the roots – zu welchem Outfit könnte die John-Lennon-Brille perfekter passen als zum Hippie-Look! Das Flower-Power-Feeling der 60er und 70er lebt. Love, Peace and Music im Jetzt – gefeiert wird im locker-lässigen Style: Blumenkleid, großer Hut, Ledersandalen mit buntem Schmuck, Ledertasche. Den Auftritt toppt die kreisrunde Brille à la John Lennon. Bei den Details gibt es freie Wahl: von kleinen Gläsern bis zu XL-Größen, silberfarbener Rahmen oder 70ies-Goldrand, Fassungen im Tortoise-Muster mit natürlichen Erdtönen, aber auch Rahmen in feurigen Trendfarben und bunte Brillengläser.

 

Bild: JOOP!@Drehmomente

Ultramodisch: runde Brille für den funky Auftritt

Top – das Glitzertop, die High Heels zur Röhrenhose, das Cap im Leoprint. Für die heiße Partynacht fehlt nur noch die It-Brille. Mutige Modemädchen greifen zu exzentrischen runden Modellen in starken Farben, mit extravaganten Mustern und raffinierten Details. Den besonderen Style-Faktor „ultramodisch“ gibt es für Korrektionsbrillen und Sonnenbrillen. Nur zu – wer wagt, gewinnt!

 

Bild: Pepe Jeans

Rockig interpretiert: runde Brille mit Beatles-Charme

Rock-Star-Style – der Look der Stars von einst ist 2018 wieder mega angesagt. Schwarz ist Abgrenzung und Rebellion, Schwarz ist der aktuelle Rock Chic: schwarzes Leder, schwarzes Shirt mit Aufschrift oder Band-Motiven, schwarze Biker-Boots, Nieten. Dazu fehlt nur eins: die runde Brille mit schwarzem Acetat-Rahmen im rockigen Style. Und bitte nicht kleckern, sondern klotzen: Massiv muss die runde Fassung ausfallen, um aufzufallen.

 

Bild: Andy Wolf Eyewear

Stilvoll: runde Brille zum eleganten Outfit

Wer runde Brillen mag, muss nicht gleich seinen persönlichen Stil ändern. Da die Runden mit klaren Linien und reduziertem Design überzeugen, eignen sie sich ideal für den eleganten Look. Die Fassungen aus Metall in Gold, Silber oder Kupfer, Acetatrahmen in Pastell- und Nude-Tönen wie Sand, Creme, Caramel, Rosé, Lavendel oder Mintgrün, zarte Farbverläufe im Ombré-Look – sie unterstreichen dezent das Outfit. Das muss nicht immer Kleid sein. Auch die Dame im feinen Hosenanzug bewegt sich mit einem runden Brillenmodell stilvoll auf jedem Parkett. Mit filigranen Details am Brillenbügel oder auf der Brillenfront wird die Brille zum perfekten Accessoire.

 

Bild: Brendel by Talbot Runhof

Schnörkellos: runde Brille für den sportlichen Look

Sportsfrau und Sportsmann zeigen sich auch abseits von Fitnessstudio, Joggingstrecke oder Tenniscourt am liebsten vital und locker. Schnörkel? Bling-Bling? Fehlanzeige! Zu legerem Pulli, knackigen Jeans und Sneakern kommt schlichtes Design auf die Nase. Runde Brillen sind wie gemacht für den sportlichen Look. Dezent die Farbtöne: Braun, Beige, Weiß, Grau, Dunkelblau, mattes Metallic. Beim Bummel auf der Strandpromenade strahlen auch Rot, Grün und Blau. Doch bitte nichts in Gold oder Kupfer. Als Eyecatcher gibt es farbige Brillengläser. Im Training aber wechseln wahre Sportler auf den richtigen Augenschutz: Nur mit der passenden Sportbrille läuftʼs.

 

Bild: Rodenstock

Schmucke Details – das peppt runde Brillen auf

Neuinterpretationen von Klassikern setzen modische Akzente. Runde Brillen machen da keine Ausnahme. Trotzdem bleiben sie Style mit Stil. Da gibt es etwa die Kombination von Metall und Acetat. Eine andere Design-Variante: Die Brillenbügel sind aus einem anderen Material oder andersfarbig als der Rahmen. Charakterstark und extravagant wirkt ein auffälliger Nasensteg als Kontrapunkt zur filigranen Fassung. Mit einem Doppelsteg wird dem absoluten Top-Trend der 70er die Ehre erwiesen. Runde Brillen bekommen durch trendiges Bügeldesign, auffallende Muster, Aussparungen oder Applikationen wie Strasssteine etwas Ausgefallenes.

Runde Brillen mit schönen Details
Bilder: Rodenstock (1), Silhouette (2), neubau eyewear (3), JOOP!©Drehmomente (4)

Und wieder trendy – der Klassiker runde Brille

Intellektuell, revolutionär, anders: Runde Brillen setzten schon immer Statements. Nun liegen sie wieder im Modetrend. Nicht nur Visionäre und Blumenkinder der Neuzeit lieben die Neuinterpretationen von John-Lennon-Brille und Pantobrille. Die runden Brillenformen passen zu vielen Gesichtern und noch mehr Fashion-Looks: von locker-lässig über Clean Chic, rockig, elegant bis sportlich.
Übrigens: Wer vor der Qual der Wahl steht, probiert am besten verschiedene runde Brillen beim Augenoptiker aus.

Diese und weitere Brillen gibt es bei einem Augenoptiker in der Nähe …