Skibrillen – die neuen Styles und Modelle der Saison 2019/2020

Skibrillen und Styling

Skibrillen – Modelle der Saison 2019/2020 | © verona studio / Shutterstock.com

Sonne, Pulverschnee, Alpen-Panorama. Ende November beginnt auch in Deutschland die Saison, in der es Skifahrer und Snowboarder auf die Pisten zieht. Ob Lindsey Vonn oder Lieschen Müller – die optimale Skibrille sollte mit am Start sein. Sie garantiert beste Sicht und Augenschutz. Und auch Brillenträger müssen nicht auf sie verzichten. 

Auch cool: Wir zeigen Pisten-Outfits, die die Wintersport-Brillen stylisch komplettieren und jeden lässig auch beim Après-Ski aussehen lassen. Worauf also noch warten? Davos, wir kommen. Auf die Piste, fertig, los! 

Skibrillen: extreme Herausforderungen

Gleißende Sonne, reflektierender Schnee, kräftiger Wind, eisige Kälte – Wintersportler müssen so einiges aushalten. Kommen dann noch Schneegestöber, dicker Nebel oder wechselnde Lichtverhältnisse dazu, wird’s richtig sportlich. Die extremen Bedingungen fordern vor allem die Augen. Allein Schnee reflektiert das Licht bis zu 85 Prozent und mehr. Das alles geschieht bei rasanter Fahrt auf steilen, oft vereisten Abfahrten. Wer da nicht gut sieht, fährt volles Risiko. Bei jedem zweiten Skiunfall in Deutschland zählen Seh- und Wahrnehmungsfehler zu den häufigsten Ursachen. Ganz klar: ohne eine optimale Wintersportbrille keine Pistengaudi.

Skibrille, Snowboarder
Bild: ©Leroy Filon/Pexels.com

Skibrillen: optimale Eigenschaften

Die Schienbeine brennen, die Hose zwickt. Alles halb so schlimm im Vergleich zu einer Skibrille, die nichts taugt.  Mit diesen Eigenschaften wedeln sich die sportlich Aktiven sicher in den Stand.

Brillenfassungen: perfekter Sitz, individuell angepasst

Ski- und Snowboardbrillen werden aus leichtem, bruch- und schlagfestem Kunststoff wie Polyamid gefertigt. Sogenannte Ski-Goggles bedecken auch das Jochbein und schützen so das halbe Gesicht. Wenn schon Panorama-Blick, dann auch volle Sicht.

Damit die Brillenfassungen perfekt Sonne, Wind, Eis und Schnee trotzen können, müssen sie bequem und gut am Gesicht anliegen. Auflagen aus weichem Schaumstoff sorgen dafür, dass nichts drückt. Last but not least verhindern Schlitze das Beschlagen der Gläser. 

Klar, dass Brille und Helm nicht nur farblich, sondern auch funktional harmonieren müssen. Den Helm also unbedingt zum Brillenkauf mitnehmen. Hier werden auch gleich die elastischen, längenverstellbaren Haltebänder ausprobiert und angepasst.

Diese und weitere Brillen gibt es bei einem Augenoptiker in der Nähe …

Brillengläser: klare Sicht, optimaler Schutz

Was so spacig aussieht, kann Leben retten. Hinter den großen Gläsern verbirgt sich Hightech für die Augen. Hersteller unterscheiden generell zwischen zylindrischen und sphärischen Gläsern. Beide sind horizontal gebogen, die sphärische Scheibe darüber hinaus auch vertikal. Die beidseitige Krümmung des sphärischen Glases hat mehrere Vorteile: eine bessere Rundumsicht, eine optimale Belüftung durch den größeren Innenraum, vor allem aber wird das Licht besser absorbiert.

Gläser für Skifahrer und Snowboarder bestehen fast alle aus leichtem, bruch- und schlagfestem Polycarbonat. 

UV-Schutz: Ohne ihn geht nichts, schon gar nicht in den Bergen. Je 1 000 Höhenmeter steigt die Lichtintensität um rund 20 Prozent! Optimal sind Brillen, die das gesamte ultraviolette Licht blockieren. Hinweise dafür stehen auf der Brille: das CE-Siegel und der Schriftzug „UV 400“. 

Getönte Gläser: Sie schlucken das störende Licht und sichern so mehr Kontraste und weniger Blendung. Es gibt 5 Tönungsstufen. Je heller die Umgebung, desto dunkler die Tönung. Auf Gletschertouren empfehlen auf Wintersport spezialisierte Augenoptiker Schutzstufe 4, auf Abfahrten Stufe 3.

Farbige Gläser: Farben können die Blendung die von oben kommt reduzieren oder verstärken und die Kontraste dämpfen oder sichtbarer machen. Orange und Rot steigern Kontraste bei jedem Wetter, helles Orange besonders in der Dämmerung und an grauen Tagen. So sind Unebenheiten und Gefahrenstellen besser erkennbar. Braun gibt die Umgebung ziemlich unverfälscht wieder und ist für Blendempfindliche bestens geeignet. 

Polarisierende Gläser: Auf die sogenannten Polfilter greifen Wintersportler gern zurück, weil sie die von unten einfallender Blendung, z. B. durch Schnee- und Eis-Reflektionen, minimieren und das Farb- und Kontrastsehen verstärken. Für schnelle Sportarten sind sie allerdings ungeeignet. Details wie Bodenwellen werden schlechter gesehen.    

Selbsttönende Gläser: Sie passen sich automatisch den Lichtverhältnissen an. Ihr Job: vor Blendung schützen und Kontraste verstärken – und das, je nach Lichtverhältnissen von ganz allein. Ein Wechseln der Brille entfällt. Von diesen Spezialisten profitieren allerdings nur Wintersportler wie Skilangläufer, die im moderaten Tempo unterwegs sind.

Anti-Beschlag (auch Anti-Fog): Das Dilemma kennt jeder Wintersportler: Man kommt aus der Kälte ins Warme und steht im Trüben. Eine besondere Beschichtung der Gläser soll im Zusammenspiel mit den verschiedenen Belüftungssystemen aus der Misere helfen.

Wechselgläser: Erst Kaiserwetter, dann trüber Wintertag. Für jedes Wetter gibt es die passenden Gläser, die ruckzuck gewechselt werden können. Dafür sorgen mittlerweile Magnete, Clip- oder Click-Systeme. Wie praktisch! 

Skibrillen, Jugendliche
Bild: Alpina_Fashion_Photo_Studio_Fasching

Skibrillen für Brillenträger

Rund ein Drittel der Freizeit-Skifahrer brettert fehlsichtig die Pisten runter. Das ist wenig sportlich. Und je höher die Geschwindigkeit ist umso gefährlicher. Dabei gibt es Skibrillen, die genug Platz für die Alltagsbrille darunter lassen. 

Alternativ bietet der Markt Sportbrillen mit Sehstärke. Die Einstärken- und Gleitsichtgläser mit maximal -4 bis +4 Dioptrien sind Maßarbeit und punkten mit ihrem großem Sichtfeld. Skifahrer und Snowboarder mit höheren Augenwerten und solche, bei denen sich die Sehstärke häufig ändert, greifen zu sogenannten Clip-in-Systemen: Die etwas kleineren Korrektionsgläser werden innen zwischen Schutzglas und Augen in die Skibrille geklemmt. Ebenfalls erhältlich sind Korrektionsgläser, die in einen Brillenrahmen eingesetzt und von außen mit der großen, durchgebogenen Scheibe fixiert werden.

Eine oft unterschätzte Lösung ist die Kombi Kontaktlinsen und Skibrille. Dabei schwören mehr als zwei Drittel der gelegentlichen Linsenträger beim Sport darauf. Kontaktlinsen stören unter der Skibrille nicht. Sie garantieren scharfe Sicht bei optimaler Bewegungsfreiheit. Und im Vergleich zur Brille beschlagen, verrutschen und zerbrechen sie nicht. Ein komfortables Wintersportvergnügen nicht nur auf der schwarzen Piste oder der Halfpipe.

Wichtig: Selbst, wenn die sportlich Aktiven schon lange Kontaktlinsenträger sind – nicht jede Linse passt zu jeder Sportart. Auf der Piste raten auf Kontaktlinsen spezialisierte Augenoptiker zu formstabilen oder hoch sauerstoffdurchlässigen weichen Linsen. Tageslinsen haben den Vorteil, dass jegliche Pflege entfällt. Sie werden nach dem Ski-Spaß gleich entsorgt.

„Schifoan“ nur mit trendy Outfit

Wer trägt die abgefahrenste Goggle, wer die neueste Bogner-Jacke? Aus der einst praktischen Ski-Mode der 60er und 70er Jahre ist längst ein Lifestyle geworden, aus Snowwear Clubwear. Das Angebot an trendigen Outfits ist so riesig wie die Wintersportarten selbst. Die elegante, klassische Skifahrerin wählt einen Look in gedeckten, erlesenen Tönen wie Nude, Creme, Grau, Sand oder Schwarz. Exzentriker stehen auf Knallfarben, die sportlichen Typen setzen auf Blau, Schwarz, Weiß und Rot. 

Skihaserl und Pistenjäger, aufgepasst! Hier kommen die Must-haves für die Abfahrt und den Après-Ski. Wer dann noch bei „Schifoan“ textsicher ist, hat die Partygänger auf seiner Seite.

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Skibrillen richtig pflegen

Ski- und Snowboardbrillen sind Hightech-Produkte und entsprechend teuer. Allein das ist Grund, sie richtig zu pflegen. Hier kommen die Tipps:

  • Werden die Skibrillen nicht gebraucht, gehören sie in die passenden Etuis oder Säckchen.
  • Zum Reinigen immer die vom Hersteller oder Augenoptiker empfohlenen Mikrofasertücher oder mitgelieferten Brillenbeutel benutzen. Papiertaschentücher sind tabu. Sie zerkratzen Glas und Beschichtung. In jedem Fall gelten die Pflegehinweise der Hersteller.
  • Die Gläser außen ausschließlich mit klarem Wasser ohne chemische Zusätze abspülen, lufttrocknen lassen und Perlen bei Bedarf mit dem Mikrofasertuch abtupfen oder sanft darüberwischen. 
  • Schnee auf der Innenscheibe wird ausgeklopft. Ein innen beschlagenes Glas vorsichtig mit dem Mikrofasertuch abtupfen. Wer mit einem anderen Tuch wischt, beschädigt die Anti-Fog-Beschichtung.
  • Durch Brillen mit Kratzern oder Rissen könnte gefährliches UV-Licht in die Augen gelangen. Höchste Zeit für einen neuen Augenschutz. 

Skibrillen müssen mehr als trendy sein

Von der Pisten- zur Hüttengaudi – es gibt Skibrillen, mit denen man überall treffend ins Auge sticht. Doch trendy bringt noch lange keine klare Sicht und perfekten Augenschutz. Skibrillen müssen vor allem UV-Licht blockieren, Blendung ausblenden sowie Wind und Wetter trotzen. Unsere Modelle haben all die Eigenschaften für die sicherste, turbulenteste Talfahrt ever. 

Das Modekrönchen gibt’s obendrauf: Ski-Outfits für jeden Geschmack und Typ. Aber Hallo!