Abkühlung gefällig? Schwimm- und Taucherbrillen für echte Wasserratten

Jetzt ist er endlich da, der Sommer! Und weil Sommerzeit auch Badezeit ist, haben Wasseraktivitäten, die für die passende Abkühlung sorgen, Hochsaison. Egal ob es der Urlaub am Meer, am See oder im Hallenbad ist und ob es zum Schwimmen, Schnorcheln oder Tauchen geht; eine gute Schwimm- und Taucherbrille gehört auf jeden Fall ins Reisegepäck.

Bei der Auswahl der richtigen Wassersportbrille spielen viele Kriterien eine Rolle. Zum Beispiel die Qualität, Strapazierfähigkeit, eine einfache Handhabung und – für Brillenträger – die an ihre persönliche Sehstärke angepassten Korrektionsgläser. Letztendlich sollte die ideale Schwimm- und Taucherbrille passen, nicht drücken, kein Wasser hinein lassen, nicht beschlagen und für eine uneingeschränkt gute Sicht sorgen. Und weil wir natürlich auch unter Wasser eine gute Figur machen wollen, stehen auf unserer Wunschliste eine sportliche Schnittführung und ein ansprechendes Design ganz weit oben. In Sachen Design, Technologie und Materialien kann jeder Wassersportfan sein Lieblingsmodell wählen. Auch eine großartige Farbpalette lässt keine Wünsche offen. Neben der klassisch schwarzen Wassersportbrille, punkten bunte Modelle in Neon- oder Regenbogenfarben, transparenten Farbtönen und Weiß.

Die beste Schwimmbrille für Ihren Typ

Schwimmbrille ist nicht gleich Schwimmbrille. Soll es eine für Freizeitschwimmer oder eine Wettkampfbrille sein? Ist sie für die Nutzung im Hallenbad oder im Freibad gedacht? Generell unterscheidet man zwischen drei Arten von Schwimmbrillen: der Schwedenbrille, der Saugnapfbrille und der Schwimmmaske.

Die Schwedenbrille ist in erster Linie für Wettkämpfe geeignet, da sie ein uneingeschränktes Sichtfeld hat. Der Nachteil: sie hat keinen gepolsterten Rand und kann auch mal drücken, weil die Brille direkt auf der Augenhöhle sitzt. Vorteil: sie ist preisgünstig, ist in der Regel lange haltbar und sowohl Kopfband als auch Nasensteg sind austauschbar.

Die Saugnapfbrille bei Triathleten besonders beliebt, da sie für lange Strecken geeignet ist. Die Silikon gepolsterte Brille hat einen variablen Nasensteg und Kopfbänder, die sich individuell anpassen lassen. Für alle, die besonderen Wert auf die Optik legen, kann zwischen einer Vielzahl an Gläsertönungen, Verspiegelungen und Formen gewählt werden.

Die Schwimmmaske bietet durch ihren breiten Silikonrand höheren Schutz vor Verletzungen. Die großen Gläser schaffen ein breites Sichtfeld. Für den Freizeitsport ist sie besonders geeignet.

Grundsätzlich ist allen gemein, dass sie zum Schutz Ihrer Augen vor Chlor und Wasserverunreinigungen wichtig sind. Die Passform am Kopf muss stimmen und sie darf nicht auf die Augenlider drücken. Bei Kindern sollten Sie auf ein bequemes Modell mit größeren Brillengläsern zurückgreifen. Und für den Wasserspaß im Freibad sind verspiegelte oder dunkel getönte Gläser mit integriertem UV-Schutz ratsam.

Die Auswahl an Schwimmbrillen ist verwirrend groß. Die Qualität ebenso. Kleiner Tipp: Wenn Sie die Maske auf die Augen drücken und sie sich gleich festsaugt ohne herunter zu fallen, sind Sie schon einmal auf dem richtigen Weg. Für eine ausführlichere Beratung  sollten Sie sich jedoch bei Ihrem Augenoptiker Hilfe holen. Für Brillenträger gilt: optimal angepasste Schwimmbrillen in Ihrer persönlichen Sehstärke bringen mehr Spaß und Sicherheit beim Kraulen und entspannten Schwimmen.

Bitte beachten Sie: Schwimmbrillen sind für Tiefen bis zu zwei Metern geeignet. Wollen Sie tiefer tauchen, sollten sie auf eine Tauchermaske umsatteln. Sie sorgt in tiefen Gewässern für den entsprechenden Druckausgleich.

Tipps für den Kauf der passenden Taucherbrille

Eine gute Taucherbrille sollte Ihnen unter Wasser eine klare Sicht garantieren. Glasscheiben sind weitgehend bruchfest und zerkratzen nicht. Scheiben aus Plexiglas sind etwas günstiger, auch bruchfest, aber zerkratzen schneller. Wollen Sie unter Wasser fotografieren oder filmen? Dann sollten Sie Taucherbrillen mit besonders großem Sichtfeld bevorzugen.

Damit Augen und Nasenschleimhäute vor Salzwasser geschützt sind und keine Augenreizungen entstehen, sollte die Taucherbrille passgenau sitzen. Das heißt weder zu eng noch zu locker. Achten Sie auch auf intakte Dichtungsringe. Mit einem kleinen Trick können Sie die Dichtheit überprüfen: drücken Sie die Tauchermaske an ihr Gesicht, atmen Sie durch die Nase ein und halten Sie die Luft an. Wenn die Taucherbrille kleben bleibt, ist sie auch unter Wasser dicht. Fällt sie runter, sind entweder die Dichtungsringe nicht intakt oder das Modell passt nicht zu Ihrer Gesichtsform.

Wer beim Schnorcheln die faszinierende Unterwasserwelt erforschen will, sollte bei der Taucherbrille auf ein großes Blickfeld achten. Voll im Trend sind diese Saison Masken mit einem Rahmen in Metall-Look oder Dual-Farbe. Der spezielle Farbprozess gibt der Brille einen modischen Look. Varianten mit schwarzem oder weißem Silikon sind darüber hinaus besonders praktisch, weil sie Lichtspiegelungen – die durch den Lichteinfall von der Seite auftreten können – auf dem Glas verhindern.

Wer den natürlichen Tragekomfort der Maske noch steigern will, kann auf Modelle zurückgreifen, die im Nasenbereich einen zusätzlichen weichen Silikonteil eingearbeitet haben, der wie eine Art Stoßdämpfer wirkt. Oder lassen Sie sich für mehr Tauchsicherheit und -komfort von Masken überzeugen, die Ihnen aufgrund eines speziellen Systems erlauben unterzutauchen und dabei die Ohren trocken zu halten, geschützt vor Verschmutzung, permanent gespülten Ohren und schmerzhaften Ohrinfektionen.

Wassersportbrillen mit Sehstärke

Für Brillen- und Kontaktlinsenträger ist der Badespaß schnell getrübt, wenn die Sehkraft nicht mitspielt und im wahrsten Sinne des Wortes baden geht. Brillen haben die unangenehme Eigenschaft im Wasser zu beschlagen und Kontaktlinsen können im Wasser verloren gehen. Ganz ohne die gewohnte, ausgleichende Sehhilfe fühlt man sich jedoch verloren und unsicher. Ob am Meer oder im Pool, mit einer Wassersportbrille in Ihrer persönlichen Sehstärke macht der Badeurlaub wieder richtig Spaß.

Korrektionsgläser und Nahsichtlinsen

Auf Wunsch verglast Ihr Augenoptiker Ihnen Ihre Wassersportbrille mit den individuellen Korrektionswerten. Achten Sie beim Kauf auf Gläser, die einzeln herausnehmbar sind. Nur so kann Ihr Augenoptiker gewährleisten, dass die Korrektionsgläser richtig eingearbeitet werden können. Auch sollten die Gläser flach sein und aus gehärtetem Glas bestehen. Dies lässt sich am „T“ auf den Scheiben erkennen.

Immer mehr Wassersportler sind für ihre Masken auf Nahsichtlinsen angewiesen. Das Auswechseln der kompletten Gläser ist keine Lösung, weil dadurch die Fernsicht beeinträchtigt wird. Die kleinen, halbmondförmigen Linsen lassen sich ganz einfach in die Tauchermaske einkleben und haften ganz ohne Klebstoff.

Die Auswahl an Schwimm- und Taucherbrillen – mit oder ohne Korrektionsgläser – ist riesig. Damit Sie nicht den Überblick verlieren und sich gut beraten fühlen, sollten Sie sich im Fachhandel und beim Augenoptiker ausführlich beraten lassen.

Was hilft bei beschlagener Taucherbrille?

Wenn der Badespaß erst gerade begonnen hat und die Taucherbrille schon beschlägt, kann die Lust am Unterwasser-Sport schnell vergehen. Damit es erst gar nicht dazu kommt, haben wir für Sie ein paar hilfreiche Tricks und Tipps zusammengestellt:

Vor dem ersten Abtauchen …
… die Brille mit warmem Seifenwasser abspülen.

Beim Herstellungsverfahren der Masken werden Silikongase freigesetzt, die einen hauchdünnen Film auf den Gläsern hinterlassen. Das führt dazu, dass die Brillen schneller beschlagen.

Vor jedem Gang ins Wasser …
… die Tauchermaske durch das Wasser ziehen, damit sie abkühlt oder vor dem Aufsetzen das Gesicht unter Wasser halten und kurz abkühlen lassen. Alternativ ist ein spezielles Anti-Beschlagmittel ratsam. Dabei bitte nicht die Dichtungsringe vergessen!

Nach dem Badespaß …
… die Maske mit klarem Wasser ausspülen und zum Trocknen aufhängen. Fertig!

Noch mehr Informationen und Fakten rund um das Thema Wassersportbrillen und Korrektionsgläser finden Sie auf sehen.de.