Hornbrille: Früher Kasse, heute Klasse
Erinnern Sie sich noch, wie sich Superman alias Clark Kent im bürgerlichen Leben tarnte? Richtig, mit einer Hornbrille! Wir verraten Ihnen, wem die Trendbrille steht und wie das perfekte Hornbrillen-Styling aussieht!
Die Hornbrille, ein Brillenmodell mit breiter, dunkler Fassung, war in den Sechzigern und Siebzigern DAS Symbol für Spießigkeit. Wer sie trug, galt unweigerlich als bieder und langweilig. „Kassenmodell“ wurde die Hornbrille abschätzig genannt, weil sie – anders als dezentere Designer-Modelle – ganz von der Krankenkasse übernommen wurde. Heute hat die Hornbrille ihren schlechten Ruf abgelegt. Mehr noch: Sie gesellt sich in die Riege der absoluten Trendbrillen! Wer modisch etwas auf sich hält, schmückt seine Nase mit der markanten Fassung – und sei es nur zu Dekozwecken, statt zur Korrektion des Sehvermögens. Im Gegensatz zu früher ist der Name Hornbrille heute nicht mehr Programm. Während damals noch echtes Rinder- oder Hirschhorn für die Fassungen verwendet wurde, wird heute das leichte, robuste und vielseitige Celluloseacetat als Rohstoff bevorzugt.
Hornbrille à la Hollywood
Auch Promis schwören auf die Hornbrille. Allen voran: Schauspieler und Frauenschwarm Johnny Depp. Die markante Hornbrille im Panto-Stil ist sein Markenzeichen. Das Vorurteil, die auffällige Fassung würde zarten, femininen Frauen nicht gut zu Gesicht stehen, wird ebenfalls von prominenter Seite widerlegt: Emma Watson, bekannt aus den Harry-Potter-Verfilmungen, und Schauspielerin Zooey Deschanel, Hauptdarstellerin der Serie „New Girl“, sind bekennende Hornbrillenträgerinnen. Ihren zarten Gesichtern verleiht die Brille Profil, Ausdruck und einen Hauch Ernsthaftigkeit. Für Frauen mit zierlichen Gesichtszügen gilt: Achten Sie auf die Breite des Brillenrahmens. Zu massiv sollte das Modell nicht ausfallen. Besser sind dünnere Fassungen in hellen Brauntönen oder Honignuancen.
Wunderbar wandelbar
Neben halbrunden Fassungen im Stil der Panto-Brille und femininen Cateye-Brillen gehören große Formen zu den Trendbrillen 2014. Hornbrillen mit hohen Gläsern sind besonders Frauen und Männern mit langen Gesichtern zu empfehlen. Die Brille unterteilt das Gesicht optisch und lässt es so kürzer und proportionierter erscheinen. Beim Kauf der Sehhilfe gilt die Faustformel: Die Gesichtsform bestimmt die Brillenform. Das Angebot an Hornbrillenmodellen ist dieses Jahr riesig. Setzen Sie bei der Brillenwahl deshalb auf die professionelle Beratung durch einen spezialisierten Augenoptiker.
Die Hornbrille verbindet Geschlechter
Ob Frau oder Mann, die Hornbrille steht beiden Geschlechtern gleichermaßen gut. Den Herren verleiht eine leicht eckige Hornbrille in warmen Braunnuancen einen sympathisch intellektuellen Look. Das perfekte Outfit zur markanten Sehhilfe: klassisch und trotzdem modern mit Sakko, Wildlederboots und lässiger Jeans.
In einem zarten Frauengesicht kann die Hornbrille für spannende Kontraste sorgen. Ein edles, feminines Outfit unterstreicht die Hochwertigkeit und das Design der Fassung – die abgestimmten Accessoires greifen die Erdfarben des Rahmens auf.
Für Frauen wie Männer gilt: Achten Sie beim Brillenkauf auf Rahmenstärke und Rahmenfarbe. Eine zu markante, da zu dunkle oder zu schwere Hornbrille kann ihren Gesichtszügen die Show stehlen.
Übrigens: Die Hornbrille eignet sich perfekt als Zweitbrille. Besonders im Job kann eine solche Brille ihren Trägern und Trägerinnen zu Seriosität und damit zu einem selbstbewussteren Auftreten verhelfen. Aber auch als Ausgehbrille zum Party-Outfit ist eine Hornbrille die perfekte Wahl, denn sie ist trendig wie nie und dazu noch ein echter Blickfang.