Brillenstyling-Magazin
Ausgabe: 01/2025
Brillenstyling-Magazin – Fashion und Style mit Brille | © g-stockstudio / istockphoto.comInhaltsverzeichnis
Herzlich willkommen zur dritten Ausgabe des digitalen Brillenstyling-Magazins. Ki, AR und VR machen auch vor der Brillenmode keinen Halt. Wir beleuchten, was smarte Technik heute schon kann. Außerdem verraten wir, wie wir mit den richtigen Brillenstyles ein luxuriöses Statement setzen können. Auch zum Thema Nachhaltigkeit geben wir interessante Einblicke. Und damit wir alle nicht nur unbeschwert, sondern auch bestens gestylt den Sommer genießen können, präsentieren wir die Sonnenbrillen-Trends des Jahres 2025. Wir wünschen viel Vergnügen beim Lesen vom Brillenstyling-Magazin!
Die Zukunft der Brille beginnt jetzt

Von KI-Gläsern bis AR-Anprobe: was smarte Technik heute schon kann
Die Brillenwelt steht an der Schwelle zu einer neuen Ära.: Künstliche Intelligenz (KI), Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) verschmelzen zunehmend mit klassischer Sehtechnik und verändern sowohl die Funktionalität als auch die Ästhetik von Brillen grundlegend. Was früher ein reines Hilfsmittel war, wird heute zum smarten Interface – mit echtem Mehrwert im Alltag und einem Plus an Style.
Doch der technologische Fortschritt zeigt sich nicht nur beim Look, sondern reicht bis tief in die Fertigung hinein. So ermöglicht KI völlig neue Gleitsichtgläser-Generationen. Diese erklären wir hier im Brillenstyling-Magazin!
Brillen mit Kultfaktor und smarter Funktion
Dass Smartphones irgendwann aus unserem Alltag verschwinden, weil wir alle notwendigen digitalen Anwendungen unterwegs über Uhren und Brillen regeln, gehört zu den gängigen Zukunftsprognosen. Die Zukunft hat bereits begonnen: Besonders die neuen Meta-Brillen der amerikanische Kultmarke Ray-Ban kombinieren ikonisches brillendesign mit smarter Technologie. Per Sprach- oder Touchsteuerung lassen sich Fotos, Videos und sogar Livestreams starten – und das alles mit einer Brille, die aussieht wie eine ganz normale Sonnenbrille.
Gleitsichtgläser mit künstlicher Intelligenz
Trotz aller Digitalisierung bleibt gutes Sehen das Fundament der Augenoptik. Und genau hier zeigt KI, was möglich ist. Die 2023 von EssilorLuxottica gelaunchte Varilux XR-Serie ist das erste augen-responsive Gleitsichtglas, das mit Hilfe künstlicher Intelligenz entwickelt wurde.
Sie berücksichtigt nicht nur die Sehstärke, sondern auch das individuelle Sehverhalten.
Das Ergebnis: sofortige Sehschärfe in allen Entfernungen – auch in Bewegung und das ohne lange Gewöhnung. Besonders für Menschen mit Alterssichtigkeit ein echter Gamechanger.
KI-Lösungen helfen bei Alterssichtigkeit
Immer mehr Menschen tragen Gleitsichtbrillen – und das in immer jüngerem Alter. Das hat verschiedene Gründe – allen voran die steigende Lebenserwartung. Damit wächst auch der Anteil an Menschen mit Alterssichtigkeit. Gleichzeitig wird die Zielgruppe jünger: Schon 40-Jährigen wird häufig zur ersten Gleitsichtbrille geraten.
Hintergrund ist unser verändertes Nahsehverhalten. Wir sind heute hypervernetzt, empfangen rund um die Uhr eine Flut von Informationen. Der Blick wandert ständig zwischen verschiedenen Displays oder vom Handy zur Umgebung – Multitasking ist längst Alltag.
Mit mehr als 100.000 intensiven Blickbewegungen pro Tag müssen unsere Augen Höchstleistungen vollbringen: nah und fern, rechts und links, oben und unten. Studien zeigen, dass das für rund ein Drittel der Menschen zur Herausforderung wird.
Genau hier setzen KI-Lösungen an. Träger*innen von Varilux-Gläsern profitieren zum Beispiel von einem bis zu 50 Prozent größeren Sehvolumen im Breitbandbereich. Für die Entwicklung wurden zwei neue Prognosemodelle definiert: das Modell der Blicksenkung und das Akkommodationsmodell. Virtuelle Anprobe ist das neue Probieren. Labels wie Warby Parker oder Gentle Monster setzen auf AR-Filter auf Instagram oder Snapchat. So können Nutzer live testen, wie ihnen ein Modell steht – das senkt Kaufhürden und macht Spaß beim Scrollen.
Größeres Sehvolumen durch Varilux-Gläser | © AaronAmat / istockphoto.com
Diese ergänzen klassische Parameter wie Verordnung, Pupillendistanz, Kopf-Augen-Koordination und Körperhaltung. So entsteht ein Brillenglas, das nicht nur besser passt – sondern sich dem Sehverhalten jedes Einzelnen individuell anpasst.
Virtuelle Anprobe mit persönlichem Touch
Auch bei der Wahl des passenden Brillengestells sorgt Künstliche Intelligenz – in Verbindung mit Augmented Reality (AR) – inzwischen für höchst individuelle Lösungen. Zwar ist die virtuelle Brillenanprobe längst kein Novum mehr, doch ihre Weiterentwicklung schreitet rasant voran.
Ein spannendes Beispiel ist der italienische Brillenkonzern Safilo, der sich Anfang 2024 eine Minderheitsbeteiligung am AR-Spezialisten Spaarkly gesichert hat. Dessen Technologie nutzt Safilo bereits seit 2022, vor allem zur virtuellen Anprobe über eigene Marken-Apps.
Mit wenigen Klicks lassen sich Fassungsgröße, Brillenmodell und Glasfarbe anpassen – direkt am Bildschirm. Wer mag, kann über die Fotofunktion Freunde, Familie oder Kolleg*innen zum spontanen Style-Check einladen.
Zum Auftakt der Zusammenarbeit wurde das Konzept „Instant Try-on“ bei der Safilo-Eigenmarke Polaroid integriert. Die Idee: Per QR-Code öffnet sich auf dem Smartphone eine AR-Anprobe, die sofort funktioniert – ganz ohne App-Download. Safilo spricht von einem „immersiven Shopping-Erlebnis“, das intuitiv und unterhaltsam ist.
Und die Reise geht weiter. Ziel ist es, nach und nach weitere AR-Funktionen und digitale Services auf den Markt zu bringen. Produkt- und E-Commerce-Manager Alessandro Bellati betont: „Wir glauben, dass die Kombination von VTO-Technologien und maschinellem Lernen ein starkes Tool ist, um unsere Services weiterzuentwickeln – und gleichzeitig die Direct-to-Consumer-Kanäle unserer Partner gezielt zu unterstützen.“
Fazit: Die Brille als Interface der Zukunft
All diese Beispiele zeigen deutlich: Die Brille entwickelt sich rasant weiter – von der klassischen Sehhilfe zum smarten Begleiter. Ob Künstliche Intelligenz, Augmented oder Virtual Reality – digitale Technologien machen Modelle von heute vernetzter, anpassungsfähiger und funktionaler denn je.
Sie reagieren auf individuelle Sehgewohnheiten, ermöglichen virtuelle Anproben mit Stilberatung und eröffnen völlig neue Wege im Designprozess. So entstehen Brillen, die nicht nur optisch begeistern, sondern auch im Alltag und im Job echte Unterstützung bieten – intelligent, attraktiv und individuell.
Die Brille wird zur interaktiven Schnittstelle für ein Leben im digitalen Zeitalter. Und der Sehkomfort? Passt sich dabei ganz selbstverständlich an – von Glas bis Bügel.
Haute Couture für die Augenpartie

Eine gute Brille hat ihren Preis und muss qualitativ überzeugen. Aber natürlich gibt es hier viel Luft nach oben – bis ins Luxussegment. Doch was genau macht eine Brille zur Luxusbrille? Ist es nur der Name auf dem Bügel oder steckt tatsächlich mehr dahinter? In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Welt der High-End-Brillen und beleuchten Design, Materialien, Marken, technische Features, Preise und Qualität. Wir haben uns dazu ein paar Gedanken zu Design, Materialien, technischen Features und Preis gemacht.
Luxus als Statement
Alles nur Prestige? Jein. Luxusbrillen sind längst mehr als einfache Sehhilfen oder Sonnenbrillen – sie sind modische Statements, Symbole für Status und Ausdruck individuellen Stils. Das Design einer Luxusbrille ist oft das erste, was ins Auge fällt. Es geht nicht nur um ästhetische Linienführung, sondern um eine ganzheitliche Designphilosophie. Viele Luxusmarken arbeiten mit renommierten Designern zusammen oder greifen auf eigene Design-Ateliers zurück, in denen jede Form, jede Kurve und jedes Detail präzise entworfen wird. Dior und Chanel setzen auf zeitlose Eleganz und feminine Raffinesse, während Designer-Marken wie Thom Browne oder Jacques Marie Mage mit kantigen, markanten Formen überzeugen wollen. Oft sind die Modelle in limitierten Auflagen erhältlich – was sie zusätzlich exklusiv macht.
Büffelhorn, Titan, Gold und nachhaltiges Acetat
Oliver Peoples und Tom Ford nutzen häufig Acetat aus Baumwolle, handverarbeitet und in außergewöhnlichen Farbtönen. Bei Traditionshäusern wie Cartier oder Bulgari hingegen setzt man traditionsgemäß eher auf goldene Applikationen, Edelsteine und oft ein handgefertigtes Finish.
Die edlen Materialien verleihen nicht nur optisch Wertigkeit, sondern sorgen für Langlebigkeit und Tragekomfort.
Langlebigkeit der Brillen durch Qualität
Technik, die man sieht – und spürt
Luxusbrillen überzeugen nicht nur durch ihre äußere Erscheinung, sondern auch durch innovative Technik. Dazu zählen beispielsweise Hochpräzise Scharniere ohne Schrauben, verstellbare Titan-Nasenpads oder für individuellen Tragekomfort oder polarisierte, entspiegelte oder photochrome Gläser, die sich automatisch der Helligkeit anpassen und besseren Sichtschutz bieten. Individuell geschliffene Gläser mit High-Index-Technologie machen die Brille zudem leichter.
Preisfrage: Was kostet Luxus?
Die Preisspanne bei Luxusbrillen beginnt bei etwa 300 Euro und reicht schnell bis zu 3.000 Euro oder mehr – besonders bei maßgefertigten Modellen oder solchen mit Edelmetallen.
Hier zahlt man nicht nur für den Namen, sondern auch für exklusive Materialien, aufwendige Fertigungsprozesse und Handarbeit), Markenprestige, limitierte Stückzahlen und innovative Technik.
Handarbeit zahlt sich bei Luxusbrillen aus
Luxusbrillen sind gemacht, um viele Jahre getragen zu werden. Die Qualität zeigt sich nicht nur in der Stabilität und Materialgüte, sondern auch in kleinen Details: saubere Schliffe, präzise Verarbeitung der Gläser, perfekte Balance auf der Nase. Viele dieser Modelle werden in traditionellen Manufakturen in Japan, Deutschland oder Italien gefertigt – teils in tagelanger Handarbeit. Dadurch entsteht eine Qualität, die sich in Tragekomfort, Funktionalität und Haltbarkeit niederschlägt.
Ergo: Luxusbrillen sind mehr als nur Accessoires – sie sind eine Investition in Qualität, Design und Individualität. Ob als stilvoller Begleiter im Alltag oder als modisches Statement: Hinter jeder Luxusbrille steckt ein durchdachtes Zusammenspiel aus Ästhetik, Technologie und Handwerkskunst – und das sieht und nur, man spürt es auch.
Bio, bitte schön? Was wirklich hinter nachhaltigen Brillen steckt

„Bio-Acetat“, „Eco“-Siegel, „nachhaltige Fassung“ – klingt gut, oder? Aber was steckt wirklich dahinter?
Nachhaltigkeit ist in der Brillenbranche längst mehr als ein modisches Etikett. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher fragen gezielt nach Herkunft, Materialien und Produktionsbedingungen. Doch was bedeutet „nachhaltig“ konkret? Und woran erkennt man echte Verantwortung statt auf leere Marketingfloskeln hereinzufallen?
Was „nachhaltig“ bei Brillen heute bedeutet
Noch konzentrieren sich viele Bemühungen vor allem auf die Materialien. Aspekte wie faire Arbeitsbedingungen oder die Transparenz entlang der Lieferkette werden bislang seltener kommuniziert. Dennoch: Ein Anfang ist gemacht. Verschiedene Hersteller setzen auf alternative Werkstoffe und lassen sich nach Umweltstandards zertifizieren.
Ein Beispiel: Der Brillenkonzern Essilor wurde mehrfach mit dem EcoVadis-Label in Silber ausgezeichnet. Die Bewertung berücksichtigt ökologische Verantwortung, Arbeits- und Menschenrechte, ethisches Verhalten sowie nachhaltige Beschaffung. Sicher ein Schritt in Richtung ganzheitlicher Verantwortung.
Ökologische Verantwortung bei Brillen umsetzen | © undefined undefined / istockphoto.com
Was genau ist Bio-Acetat?
Bio-Acetat gilt aktuell als eines der populärsten Materialien im Bereich nachhaltiger Brillen. Es besteht – anders als herkömmliches Acetat – aus natürlichen Zellulosefasern (z. B. Baumwolle oder Holz) und verzichtet auf erdölbasierte Weichmacher.
Stattdessen kommen pflanzenbasierte Alternativen zum Einsatz. Das Ergebnis kann biologisch abbaubar sein – ist es aber nicht immer. Denn: Der Begriff „Bio-Acetat“ ist nicht geschützt. Einige Hersteller verwenden ihn, obwohl nur ein Teil des Materials tatsächlich bio ist.
Bio-Acetat: Brillen sind nicht immer richtig gekennzeichnet | © CentralTAlliance / istockphoto.com
Tipps für bewussten Konsum
Wer beim Brillenkauf auf Nachhaltigkeit achten möchte, sollte genauer hinsehen: Gibt es Informationen zur Herkunft der Materialien? Werden Zertifikate wie EcoVadis, CSE oder vergleichbare genannt? Wie transparent kommuniziert das Label? Und wie langlebig ist das Modell wirklich?
Fazit: Nachhaltigkeit bei Brillen steckt noch in den Kinderschuhen – aber die Richtung stimmt. Wer sich informiert und bewusste Entscheidungen trifft, kann beim nächsten Brillenkauf Stil und Verantwortung miteinander verbinden.
Hightech für den guten Zweck: Wie nachhaltige Brillen neu gedacht werden

Von 3D-Druck bis Rizinuspflanze – neue Materialien und Verfahren machen die Brillenwelt ein Stück grüner. Drei europäische Beispiele zeigen, wie nachhaltige Eyewear wirklich funktioniert.
Nachhaltigkeit in der Brillenbranche? Lange war das kaum ein Thema. Doch inzwischen beweisen einige Hersteller, dass Umweltbewusstsein und Design kein Widerspruch sind. Im Fokus stehen neue Werkstoffe, lokale Produktion und Kreislaufwirtschaft. Drei Labels, drei unterschiedliche Wege – mit einem gemeinsamen Ziel: Brillen mit besserer Ökobilanz.
Weniger CO₂ dank pflanzenbasierter Kunststoffe
Neubau Eyewear aus Linz gilt als einer der Vorreiter in Sachen nachhaltige Materialentwicklung. Die Kollektion „Sustainable Avantgarde“ setzt auf Werkstoffe wie naturalPX, ein biobasiertes Polymer auf Rizinusölbasis, sowie auf innovative Materialien wie Natural Acetate, Natural 3D und Natural Pxevo. Letzteres reduziert laut Hersteller den CO₂-Fußabdruck um 60 Prozent im Vergleich zu konventionellen Polyamiden.
Auch bei den Produktionsmethoden denkt Neubau weiter: Die Fassungen entstehen teilweise im 3D-Druckverfahren, wodurch kaum Verschnitt entsteht. Verpackungen sind plastikfrei, und produziert wird lokal – in Österreich und Deutschland. Trotz Greenwashing-Vorwürfen aus der Branche zeigt das Unternehmen: Nachhaltigkeit kann auch konkret und technisch innovativ sein.
Innovationen tragen zur Nachhaltigkeit bei
Brillen aus Müll? Geht!
Ein Beispiel für echte Kreislaufwirtschaft liefert Yuma Labs aus Belgien. Das Start-up, gegründet 2017 bei Antwerpen, fertigt seine Brillen aus recyceltem Plastik – etwa aus alten Kühlschränken, PET-Flaschen oder Fahrzeugverkleidungen. Die Materialien werden geschreddert, eingeschmolzen und als Tinte im 3D-Drucker wieder zu Brillenfassungen geformt.
Dabei denkt Yuma Labs Recycling weiter: Kund*innen können gebrauchte Modelle zurückgeben und gegen ein neues Design tauschen. Die Rückläufer werden vor Ort in der hauseigenen Mikrofabrik recycelt. So entsteht ein echtes Kreislaufsystem – von der ersten bis zur nächsten Brille.
Auszeichnung für Engagement
Auch große Player der Branche zeigen Umweltbewusstsein: Essilor wurde bereits mehrfach mit dem EcoVadis-Siegel in Silber ausgezeichnet.
Bewertet werden dabei Kriterien wie Umwelt, Arbeits- und Menschenrechte, Ethik und nachhaltige Beschaffung. Damit gehört das Unternehmen zu den Vorreitern beim Aufbau transparenter Lieferketten in der Brillenindustrie.
Essilor als Vorreiter im Bereich Umweltbewusstsein
Fazit: Nachhaltigkeit beginnt im Detail
Ob Rizinuspflanze, recyceltes Plastik oder lokal produzierte Hightech-Fassung – echte Nachhaltigkeit beginnt dort, wo Design und Verantwortung ineinandergreifen. Die vorgestellten Beispiele zeigen: Die Zukunft der Brille ist nicht nur stylisch, sondern auch ressourcenschonend. Wer beim Brillenkauf bewusst wählt, trifft eine Entscheidung mit Weitblick – für sich und für die Umwelt.
Sonnenbrillen-Trends 2025 – von Futurismus bis Retro-Revival

Science Fiction trifft Retro-Chic. So lässt sich das Trenduniversum der angesagtesten Sonnenbrillen 2025 zusammenfassen. Aber was bedeutet das konkret für unseren Style? Und wie stylt man die neuen It-Pieces? In unserem kleinen Ratgeber klären wir auf und geben Tipps für den perfekten Sommer-Look.
Sonnenbrillen 2025: Boom, Style und Persönlichkeit
Sonnenbrillen sind angesagter denn je. Laut aktueller Allensbach-Studie tragen 86 Prozent der Deutschen regelmäßig Sonnenbrillen – so viele wie nie zuvor seit Beginn der Erhebungen vor rund 70 Jahren. Besonders junge Menschen pushen den Trend. Für sie sind Sonnenbrillen längst nicht mehr nur Schutz, sondern Ausdruck von Stil und Individualität.
Und genau das spiegelt sich in den Trends 2025 wider. Noch nie war die stilistische Vielfalt größer. Noch nie waren Sonnenbrillen so wichtig für den eigenen Auftritt.
Trend 1: Futuristische Shield-Brillen setzen ein klares Zeichen
Was sich im vergangenen Jahr schon andeutete, setzt sich 2025 endgültig durch. Shield-Brillen mit phantasievollen Vibes erobern den Sommer. Großflächige Designs mit kantigen oder ovalen Formen, verspiegelte oder farbige Gläser erinnern an Science-Fiction-Blockbuster und setzen ein starkes Statement. Diese Modelle dominieren Runways, Festivals und Streetstyles. Sie verwischen die Grenze zwischen High Fashion und funktionaler Coolness. Luxuslabels wie Balmain, Balenciaga oder Ottolinger haben den Look längst für sich entdeckt.
Styling-Tipp: Shield-Brillen wirken besonders stark in Kombination mit monochromen Outfits oder Techwear. Oversized-Jacken und Utility-Pieces passen perfekt dazu. Schmuck sollte dezent bleiben – die Brille übernimmt die Hauptrolle.
Trend 2: Retro-Revival – die 70s feiern ihr Comeback
Von der anderen Seite des Trenduniversums erreicht uns ein galaktischer 70s-Flair. Runde Sonnenbrillen im John-Lennon-Stil sind zurück und zeigen sich 2025 modern interpretiert. Getönte Gläser in warmen Braun-, soften Rosé- oder kühlen Blautönen bringen entspannten Hippie-Chic direkt aufs Gesicht. Charakteristisch für den Look: große, fast das Gesicht umspielende Gläser, kräftige Kunststoffrahmen in Dunkelbraun, Havanna oder Tortoise-Muster und verspielte Details wie feine Doppelstege. Manche Modelle kommen mit leichtem Farbverlauf, andere mit markanten Bügeln oder auffälligen Nasenstegen. Was alle auszeichnet: Sie umweht immer ein Hauch von Freiheit und Lässigkeit.
Styling-Tipp: Perfekt zu Boho-Outfits, Schlaghosen und fließenden Stoffen. Farblich passen Naturtöne wie Creme, Rost oder Oliv besonders gut. Lederaccessoires oder Fransentaschen sorgen für den authentischen 70s-Twist.
Trend 3: Bold und Black – Oversize-Brillen mit Power
Schwarze Oversize-Sonnenbrillen mit markanten Acetat-Rahmen sind 2025 ein echtes Must-have. Elegant, cool und immer ein wenig geheimnisvoll. Think Audrey Hepburn – neu interpretiert mit urbaner Eleganz und einem Hauch Extravaganz. Typisch für den Look: große, ausdrucksstarke Fassungen, klare Linien und starke Kontraste. Viele Modelle spielen mit geometrischen Formen wie Rechtecken oder soften Quadraten, ergänzt durch raffinierte Details wie doppelte Stege oder zweifarbige Farbverläufe. Einige Designs setzen auf Hochglanz-Oberflächen, andere auf matte Effekte – je nach Stilrichtung elegant oder urban.
Styling-Tipp: Ideal für All-Black-Outfits, minimalistische Power-Looks oder klassische Blazer-Kombinationen. Auch für stilvolle Office-Auftritte ein absoluter Hingucker.
Trend 4: Millennium-Style Reloaded – verspielt und selbstbewusst
Trend Nummer vier feiert die Jahre rund um das Jahr 2000 – den sogenannten Y2K-Style, der aktuell ein großes Comeback erlebt. Schmale, ovale Sonnenbrillen mit bunten Rahmen, zarten Pastelltönen und transparenten Gläsern prägen den Look. Sie wirken verspielt, sexy und gleichzeitig lässig. Typisch für den Millennium-Style: filigrane Fassungen aus Kunststoff oder Metall, oft in auffälligen Farben wie Babyblau, Limettengrün oder Silber. Manche Modelle glänzen durch Chrom- oder Spiegeleffekte, andere setzen bewusst auf Leichtigkeit. Der Look kombiniert futuristische Coolness mit einer guten Portion Retro-Charme.
Styling-Tipp: Perfekt zu Baggy-Jeans, Cropped Tops und Plateausneakern. Wer den Look komplett machen will, kombiniert dazu Ketten, Haarklammern, Stirnbänder oder Caps – für ein authentisches Millennium-Revival mit verspieltem Twist.
Fazit: Styling-Sommer ohne Limits
Ob futuristisch cool, retro lässig, klassisch elegant oder verspielt bunt – die Sonnenbrillentrends 2025 feiern Vielfalt wie nie zuvor. Mutige Looks, starke Statements und persönliche Styles stehen im Mittelpunkt. Am Ende zählt nur eines: Die Sonnenbrille wird zum perfekten Fashion-Boost.
Viral und visionär – Wie Social Media Brillen zum It-Piece macht

Eyewear und Social Media? Ein Perfect Match! Das zeigen derzeit nicht nur die Tänzer*innen, die mit dem Song „Chicken Banana“ TikTok zum Beben bringen. Auffällig viele tragen bei ihren augenzwinkernden Choreografien Sonnenbrillen. Ob die Brillenmodelle gezielt promotet werden oder einfach zum Look gehören, ist oft zweitrangig. Fakt ist jedoch: Das Brillenstyling befeuert den viralen Tanztrend. Und umgekehrt. Die Beispiele für virale Eyewear auf TikTok, Instagram & Co. sind zahlreich. Wir zeigen in unserem Brillenstyling-Magazin ein paar der spannendsten.
Wenn Communitys den Ton angeben
Was viral geht, bleibt ein Rätsel, selbst für die Entwickler der Plattformen. Was man weiß: Visuelles Storytelling, aktuelle Interessen der Nutzer*innen und natürlich ein bisschen Glück befeuern die Dynamik. Auch wenn vieles spontan entsteht, helfen die richtigen Hashtags. Entscheidend ist aber der menschliche Faktor: Trendthemen plus Influencer-Power ergeben die perfekte Welle.
Zentral sind zwei Faktoren: Ein Trendthema und aus ausreichend Influencer-Power. Soll heißen: die Entstehung einer Community rund um den Trend, die Sportart, den Style, den Song oder das Event.
Von der Sportbrille zum Kultobjekt: Die Story der „schnellen Brille“
Wie gut virales Marketing für Eyewear funktioniert, konnte man nach den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie bei den „schnellen Brillen“ beobachten: den übergroßen Shield-Rahmen in greller Farboptik mit extravaganten Formdetails (ein Klick und Blick in unseren Artikel zu den aktuellen Sonnenbrillentrends macht es deutlich).
Zunächst sah man die ausgefallenen Sportsonnenbrillen auf den Laufstegen bei Balenciaga, Versace, Prada oder Gucci. Dann wurden sie ab 2022 zum Trend-Accessoire.
Doch wie kommt es, dass sich nerdige Sportbrillen in Fashion-Statements verwandeln – und was genau steckt hinter dem Begriff „schnelle Brille“?
Zum einen rührt der Name aus dem Sportbereich, wo sie schon in den 90er Jahren von Radrennfahrern, Läufern, später auch Snowboardern und Skifahrern getragen wurden.
Die „schnelle Brille“ als Fashion-Statement
Die Herkunft des Ausdrucks geht aber vermutlich auf das Lied „schnelle Brille“ der deutschen Rapcrew 01099 zurück – der Song ging im Jahr 2022 auf TikTok unter der Generation Z viral. In den Socials wurden dazu zahlreiche Memes geteilt, die die Brillen endgültig zum Must-have machten.
Influencer-Marketing: Ein Post, der alles verändert
Ein Paradebeispiel ist Quay Australia – eine Sonnenbrillenmarke, die früh auf Influencer-Marketing gesetzt hat. Quay kollaborierte mit Megastars wie Desi Perkins oder Chrissy Teigen. Das Ergebnis: ausverkaufte Kollektionen und enorme Reichweite. Über zwei Millionen Follower auf Instagram sprechen für sich.
Die Kultmarke Ray-Ban setzt gezielt auf Micro-Influencer, um in unterschiedlichen Zielgruppen sichtbar zu bleiben. Mit dem Hashtag #RayBanStories wurde eine eigene Produktlinie, die smarten Brillen in Kooperation mit Meta, durch Storytelling auf TikTok und Instagram Reels zum viralen Gesprächsthema. Manche Modelle gehen buchstäblich über Nacht viral. So etwa die Loewe Inflated Sunglasses, die durch TikTok-Stars wie Bella Poarch plötzlich überall auftauchten. Der cartoonartige Look traf genau den verspielten, surrealistischen TikTok-Ästhetiktrend.
Ähnlich bei Blenders Eyewear: Ein Video eines Surf-Influencers mit ihren verspiegelten Gläsern erzielte Millionen Views. Es zeigte nicht nur das Produkt, sondern verknüpfte es mit Abenteuer, Sport und Freiheit. Die Folge: ein massiver Sales-Boost … und tausende neue Follower.
Social Media als Mittel zum Sales-Boost
Wie Digital Natives Eyewear neu denken
Meller ist eine klassische Digital Native Brand. Der Aufbau zur globalen Marke gelang ausschließlich über digitale Kanäle und konsequentes Community-Building. Der Vertrieb lief bisher ausschließlich über den eigenen Onlineshop.

Gegründet wurde das Eyewear-Label 2014 in Barcelona von Sergi Benet, Borja Nadal und Marco Grandi – mit einem klaren Konzept: Abenteuerlust und Experimentierfreude. Das Motto: „It’s out there“, oder anders gesagt: Inspiration kann von überall herkommen.
Über Instagram hat sich Meller in den vergangenen Jahren eine sechsstellige Fangemeinde aufgebaut. Über eine Viertelmillion Follower liken, teilen und kommentieren die Posts. Der Onlineshop zählt rund 15 Millionen Visits pro Jahr, die Retourenquote liegt bei nur vier Prozent, der Newsletter erreicht zuletzt etwa 280.000 Abonnent*innen. Ein Plus der jungen Marke: die moderaten Preise. Sie liegen bei rund 50 Euro pro Brille.
Wenn User zur Marke werden
Ein weiteres Erfolgsmodell im digitalen Marketing: User Generated Content (UGC). Marken wie Hawkers animieren ihre Community gezielt dazu, Brillen-Looks zu posten, oft mit Rabattcodes als Anreiz. Besonders erfolgreich: Challenges wie die „#HawkersLook“-Kampagne, bei der kreative Outfits mit Brille gezeigt und ganz nebenbei Werbung gemacht wird.
UGC wirkt, weil er authentisch ist und oft mehr Vertrauen schafft als klassische Werbespots.
Für Marken bedeutet das: kostenlose Reichweite, ehrliches Feedback und wertvolle Insights darüber, was bei der Zielgruppe wirklich ankommt.
Dank Instagram-Shopping und TikTok Shop ist der Kauf direkt aus dem Feed möglich. Das erhöht die Chance auf spontane Käufe. Besonders, wenn der Look gerade im Trend liegt.
UGC funktioniert auch bei Brillen als Verkaufsstrategie
Fazit: Aus Looks werden virale Statements
Viralität funktioniert als Verkaufsstrategie. Sonnenbrillen sind wie gemacht für Social Media – modisch, aufmerksamkeitsstark und visuell inszenierbar. Wer Plattformen versteht und gezielt mit Storytelling, Influencer-Strategien und neuen Technologien arbeitet, kann mit überschaubarem Budget große Wirkung erzielen.
Erfolgreiche Eyewear-Marken überlassen virale Trends nicht dem Zufall. Sie kombinieren digitales Know-how mit Stilgefühl und wissen: Eine gut platzierte Brille kann mehr sein als nur ein Accessoire. Sie wird zum Statement, zum Lieblingsstück und im besten Fall: zum Symbol eines ganzen Sommers. Oder eben eines viralen Moments.